My Architect

My Architect

A Son's Journey
Originaltitel
My Architect
Regie
Nathaniel Kahn
Darsteller
Anne Tyng, Alexandra Tyng, Haym Richard Katz, Sue Ann Kahn, Harriet Pattison, Frank Owen Gehry
Kinostart:
Deutschland, am 21.10.2004 bei academy films
Genre
Dokumentarfilm
Land
USA
Jahr
2003
Länge
116 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Louis Kahn gilt als einer der wichtigsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Mit Gebäuden wie der Yale Kunst Galerie und der Bibliothek von Exeter schuf er sich eine Reputation, die nur mit Le Corbusier vergleichbar ist. Am 17. März 1974 stirbt der jüdische Einwanderer in einer Toilette der New Yorker U-Bahnstation. Nicht nur viele seiner Projekte bleiben unvollständig zurück. Der Architekt hinterlässt drei Familien. Seine offizielle mit Ehefrau Esther Israeli und Tochter Sue Ann. Daneben hat er aber auch zwei langjährige Geliebte. Mit Anne Tyng hatte er die erste Affäre und seine Tochter Alexandra. Ein paar Jahre später begann er auch eine Beziehung mit Harriet Pattison. Zusammen mit ihr hatte er Sohn Nathaniel. Dieser macht sich in diesem Werk auf die Suche nach seinem ihm unbekannten Vater.
Bereits mit elf Jahren wollte Nathaniel Kahn herausfinden, wer sein Vater wirklich war. Dass er, seine Mutter und seine Halbschwester nicht im Nachruf von Louis Kahn genannt wurden, erweckte diesen Wunsch zu neuem Leben. Rund 30 Jahre später bringt Kahn einen abendfüllenden Dokumentarfilm über seinen Vater in die Kinos. In seinem Erstling begibt er sich auf eine Reise rund um die Welt. Er besucht die Bauwerke seines Vaters, sowie dessen Freunde und Arbeitskollegen. Gleichzeitig zeigt er auch die komplizierte Beziehung zwischen Vater und Sohn auf. Er selbst zieht auch Parallelen zwischen den Werken seines Vaters und seinem Schaffen: "Ich glaube, ein Gebäude zu bauen und einen Film zu machen haben viele Gemeinsamkeiten. Es gibt so viele Dinge, die dich dazu bringen, deine Vision einzuschränken. Das geht von den Schwierigkeiten, Leute zu überzeugen, über Schwierigkeiten in der Geldbeschaffung bis zur Zeit, die du zur Verfügung hast." Trotz den Gemeinsamkeiten ihres Schaffens und der engen Beziehung hat Kahn versucht, Distanz zu halten: "Das letzte, was ich wollte, war einen "Daddy Dearest" Film zu drehen." Seinen persönlichen Traum hat er mit seinem Werk trotzdem erfüllt: "Ich erreichte einen Punkt, an dem es mir schien, als würde ich tatsächlich mit meinem Vater reden."
Daniela Truttmann/Filmreporter.de
Galerie: My Architect
Bereits mit elf Jahren wollte Nathaniel Kahn herausfinden, wer sein Vater wirklich war. Dass er, seine Mutter und seine Halbschwester nicht im...
2024