Nue Propriété

Joachim Lafosse stellt sich in seinem Familiendrama die Frage, nach welchen universellen Gesetzen wir Menschen unter einem Dach zusammenleben können. Im Fall von "Nué Propiété - Privatbesitz" genügt eine kleine Erschütterung, um das Konstrukt des Familienlebens zum Einsturz zu bringen. Im Zentrum des Konflikts steht das Haus, das zu Gunsten der Selbstständigkeit der Mutter verkauft werden soll. Dabei untersucht der Franzose auch die unterschiedlichen Machtpositionen der Familienmitglieder. Während sich ein Sohn immer weiter zurückzieht, übernimmt der Andere vaterähnliche Aufgaben. Den Anstoß zu dieser Geschichte erhielt Drehbuchautor und Regisseur Lafosse im eigenen Familienleben.