Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit
Das koloniale Missverständnis

Das koloniale Missverständnis

Originaltitel
Le Malentendu colonial
Regie
Jean-Marie Teno
Kinostart:
Deutschland, am 09.11.2006 bei EZEF - Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit
Genre
Dokumentarfilm
Land
Kamerun, Frankreich, Deutschland
Jahr
2005
Länge
78 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
10,0 (1 User)
Deutsche Missionare stießen in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf eine christianisierte Einwohnerschaft im Südwesten des afrikanischen Kontinents. Die Eingeborenen erwiesen sich als gastfreundlich und gewährten den Neuankömmlingen ein Bleiberecht. Aus Dank annektierten ihre skrupellosen Gäste das Land und installierten ein faschistisches Unterdrückungsregime. Geschichtsforscher ziehen heute zwischen der Methodik der Unterdrückung und deren ideologischer Untermauerung Vergleiche zum Holocaust.
Regisseur Jean-Marie Teno wurde 1954 in Kamerun geboren. Er lebt seit Ende der 1970er Jahren in Frankreich und gehört zur Gruppe der sozial engagierten afrikanischen Filmemacher. Er dokumentiert die Folgen von Kolonialismus und Neokolonialismus um den Blick für die aktuellen Probleme des schwarzen Kontinents zu schärfen. Die filmische Aufarbeitung der Wechselwirkungen von Missionierung und Industrialisierung wird in "Das koloniale Missverständnis" an einem Beispiel deutscher Kolonialgeschichte eindrücklich belegt.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
Die blutige Herrschaft der europäischen Eroberer auf dem schwarzen Kontinent gehört zu den abscheulichsten Beispielen imperialistischer...
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Das koloniale Missverständnis
2024