3L
Das Fest des Ziegenbocks

Das Fest des Ziegenbocks

Originaltitel
La Fiesta del chivo
Regie
Luis Llosa
Darsteller
Farid Ramia, Jean Marco Pumarol, Jean André Pumarol, Victor Prieto, Gary Piquer, José Gabriel Pineda
Kinostart:
Deutschland, bei 3L Filmverleih
Genre
Drama
Land
Spanien, Großbritannien
Jahr
2005
Länge
125 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
8,5 (2 User)
Meinungen
8martin 
Tod einer Bestie
Ein Vater-Tochter Drama vor politischem Hintergrund. Ein Vater bietet einem Diktator (Tomas Milian), den seltsamerweise alle ‘Chief‘ nennen, seine Tochter Uranita (Stephanie Leonidas) an, um zu überleben. In Rückblenden wird das Drama erzählt, das 30 Jahre zurückliegt. Das Zusammentreffen der beiden nach so langer Zeit zeigt welche Spuren das Ereignis hinterlassen hat. Die Tochter (Isabelle Rossellini) ist immer noch traumatisiert und unverheiratet geblieben, ihr Vater (Paul Freeman) kann nicht sprechen und sitzt gelähmt im Rollstuhl. Der grausame Umgang mit Dissidenten wird ebenso gezeigt, wie die Möglichkeit eines schnellen Aufstiegs für besonders erfüllungsbereite Schergen. Dem ‘Chief‘ geht es außer um junge Mädchen noch um Ordnung und Frieden. ‘Und bezahlt wird mit Blut! ‘, sagt er. Die Untat selber wird zwar ausführlich, aber eher abstoßend ins Bild gesetzt. Man spürt die Angst von Uranita, sowie den Ekel vor dem geilen alten ‘Bock‘. Heute kann sich der Vater nicht mehr entschuldigen und Urania kann ihm nicht verzeihen. Man kann den Übeltäter nur umbringen. Auch die Ausreden und Entschuldigungen der Verwandten werden vorgebracht. Hier werden die Emotionen angesprochen nicht so sehr die Spannung. Die menschliche Tragik eines unverzeihlichen Verbrechens egal aus welchen Motiven heraus es begangen wurde.
geschrieben am 23.06.2012 um 17:32 Uhr
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