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Cam Chat

Open Cam

Originaltitel
Open Cam
Alternativ
Cam Chat (dt. DVD-Titel)
Regie
Robert Gaston
Darsteller
Cecil E. Baldwin, Steven Faurak, Farrel Lever, Wesley Anthony della Volla, Jesse Davidson, Roey Yoha
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Drama, Thriller
Land
USA
Jahr
2005
Länge
101 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
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Fragiles Netz aus Lüge, Begierde und Verbrechen
Maler Manny Yates (Andreau Thomas) steckt in einer Schaffenskrise. Seine Bilder stehen in der Gunst der Kritiker nicht sehr hoch und eine geplante Ausstellung droht zu scheitern. Trotz seiner Probleme macht sich der attraktive Mann ein schönes Leben. Mit Freunden geht er teuer Essen und nachts macht er neue Bekanntschaften im Netz. Mit seiner Webcamera stellt er sich im Internet zur Schau. Die Unbeschwerlichkeit der anonymen Treffen steigert seine Lust. Doch eines Tages wird au dem wilden Flirten bitterer Ernst. Einer von Mannys Sexpartner wird Opfer eines Serienmörders. Der homosexuelle Detektiv Hamilton (Amir Darvish) sucht nach dem Übeltäter. Er versucht Manny schützen. Bald verliert er sich zwischen seiner Verantwortung als Polizist und seiner eigenen Lust. Jeder ist verdächtig in diesem Spiel von Begierde, Zügellosigkeit und Verbrechen...
Regiedebüt von Robert Gaston, der auch für das Drehbuch ebenfalls verantwortlich zeichnet. In seinem Team finden sich junge Talente wie Andreau Thomas, aber auch bewährte Fernsehschauspieler wie Amir Darvish. Letzterer ist dem TV-Publikum aus späteren Auftritten in "Law & Order New York" bekannt. Ist "Cam Chat" ein Krimi oder ein Erotikfilm? Die Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Das Treiben eines Serienmörders deutet eher auf Ersteres. Doch die meist unmotivierten und peinlich eingeleiteten Sexszenen sind das typische Markenzeichen der Erotikbranche. So oder so kann Robert Gastons Werk nicht überzeugen. Die Kamera verfolgt männliche Bizeps und Waschbrettbräuche. Die Eingangsszene ist symptomatisch für diese Kameraführung. Einige Minuten lang fällt der Fokus nur auf die nackte durchtrainierte Brust des Hauptdarstellers, ohne dessen Gesicht zu zeigen. Dahinter steckt leider keine künstlerische Absicht, die Szene wirkt einfach nur peinlich. Manche Szenen erinnern an "Sex and the City", doch die Sprechpausen und das laienhafte Schauspiel der Beteiligten machen die Dialoge unglaubwürdig.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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2024