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Amnesia - Das James Brighton Geheimnis
Amnesia - Das James Brighton Geheimnis
Originaltitel
Amnesia: The James Brighton Enigma
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Drama
Land
Kanada
Jahr
2005
Länge
90 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
6,0 (Filmreporter)
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Die rätselhafte Welt des James Brighton
Ein junger Amerikaner (Dusan Dukic) wacht nackt auf einem Parkplatz in Montreal auf. Seine Kleidung liegt auf einem Haufen neben ihm und in den Taschen findet er einen kleinen Zettel mit dem Namen "James Brighton" und einer Telefonnummer. Bekannt und vertraut klingen die Buchstaben und er nimmt an, dass er so heißt. Sicher ist er sich nicht, denn im Krankenhaus wird eine seltene Form der Amnesie diagnostiziert. Wer ist er? Wie ist er nach Kanada gekommen? Und was ist in der verhängnisvollen Nacht geschehen? "James" weiß nur, dass er auf Männer steht, aber seine Alpträume und bruchstückhaften Erinnerungen verhüllen seine Vergangenheit. Die Organisation "S.O.S. Gay" nimmt ihn auf, zudem wird aus seinem Fall ein Medienereignis. Trotz seiner Bekanntheit sucht ihn niemand. Langsam werden erste, böse Stimmen laut, die vermuten, er sei ein Betrüger. Doch dann meldet sich seine Familie aus den USA. Das Puzzle ist zusammengefügt und zeigt das Bild einer einsamen Seele, die vermutlich in der Verdrängung den einzigen Ausweg aus einem tristen Dasein gefunden hat.
Die Geschichte ist an wahre Geschehnisse angelehnt. Der Realitätsbezug bestärkt das bedrückende Gefühl beim Zuschauer. Trauer und ein besonderer Nervenkitzel prägt die Stimmung des Dramas. Jedes Detail in den polizeilichen Untersuchungen kann zur Identifizierung des Unbekannten führen. Neugier aber auch eine düstere Vorahnung packen den Zuschauer. Die geschickte Dramaturgie und ein wichtiges gesellschaftliches Thema sind die positiven Punkte in Denis Langlois' Drama. Rückblenden und traumähnliche Sequenzen sollen die Verwirrung des Protagonisten verbildlichen. Hauptdarsteller Dusan Dukic spielt den jungen Mann in der tiefen Identitätskrise recht überzeugend. Dabei werden Klischees und einfache Antworten sorgsam vermieden. Deswegen wird James Brightons Fall auch nicht restlos aufgeklärt. Die Wissenslücken kann jeder für sich füllen.
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