Koch Media
Kill Kill Faster Faster

Kill Kill Faster Faster

Originaltitel
Kill Kill Faster Faster
Regie
Gareth Maxwell Roberts
Darsteller
Nina Epifanova, Jason Griffith, Frank Nendels, Jane Peachey, Sanjay Sharma, Reyna Shaskan
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Krimi
Land
Großbritannien, Niederlande
Jahr
2008
FSK
ab 18 Jahren
Länge
99 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Öder Thriller an den Look des Film Noir angelehnt
Joey One-Way (Gil Bellows) hat in seinem Leben alle Chancen verspielt. Vor Jahren hat er im Rausch seine Frau umgebracht und so den Traum eines normalen Lebens für immer zerstört. Nun sitzt er seine lebenslängliche Haftstrafe ab. Auf Drängen seiner Kumpels schreibt er seine Geschichte nieder. Die Autobiografie wir ein überraschender Erfolg. Produzent Markie Mark (Esai Morales) will, dass One-Way auch das Drehbuch für eine Verfilmung schreibt. Im Gegenzug arrangiert er eine Freilassung aus dem Gefängnis - nur für eine kurze Zeit natürlich. So unverhofft in Freiheit verliebt sich dieser unerwartet. Ausgerechnet Marks Frau Fleur (Lisa Ray) wird seine Bettgespielen. Aus der Affäre entwickeln sich bald echte Gefühle. Die Liebe hat jedoch keine Zukunft - oder doch?
Ein Film Noir - dies ist die erste Assoziation, die aufkommt, wenn man sich Gareth Maxwell Roberts' Thriller anschaut. Die düstere Atmosphäre, ein kahlgeschorener Häftling, der misstrauisch in die Kamera blickt und die hoffnungslose Zukunft zwischen den vier Wänden der Gefängniszelle. Alles erinnert an die desolaten Verhältnisse des Film Noir. Die langsamen Melodien einer akustischen Gitarre begleiten die desillusionierten Gedanken des Ich-Sprechers. Doch die teilweise gelungene Vision ist der einzige Lichtblick in diesem anstößigen Thriller. "Ally McBeal"-Star Gil Bellows versucht mit aller Macht von seinem Image als braver Junge loszukommen, er spielt den reuigen, drogensüchtigen Frauenmörder. Zudem produzierte er das filmische Fiasko. Leider ist ihm das Engagement in der Rolle nicht anzumerken. Bellows legt eine versteinerte Maske auf, um das Gefühlschaos seiner Figur darzustellen. Die etwas verbissene Physiognomie vermittelt allerdings nur Talentlosigkeit. Der Regisseur lässt keine sexuelle Anstößigkeit aus, wohl in dem Glauben, dass man Provokation mit Kunst verwechseln wird.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Kill Kill Faster Faster
2024