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Turtles - Der Film

Turtles - Der Film

Originaltitel
Teenage Mutant Ninja Turtles
Regie
Steve Barron
Darsteller
Robert Haskell, Kenn Scott, Tae Pak, John Rogers, Mark Jeffrey Miller, Cassandra Ward-Freeman
Kinostart:
Deutschland, am 30.12.1990 bei Warner Bros. Pictures
Genre
Fantasy, Kinderfilm
Land
USA
Jahr
1989
FSK
ab 6 Jahren
Länge
91 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Vier mutierte Schildkröten kämpfen gegen das Böse
Tagtäglich berichtet die gleichermaßen sexy und engagierte Fernsehreporterin April O'Neil (Judith Hoag) über den Anstieg der Verbrechensrate auf New Yorks Straßen. Sie führt die zunehmende Zahl von Kriminellen auf eine fernöstliche Organisation zurück, die perspektivenlose Jugendliche mit Spiel und Spaß ködert, um sie in kriminellen Gangs zu führen. Eines Nachts wird sie selbst Opfer eines Überfalls. Allerdings erhält sie unverhofft Schützenhilfe von vier, zu Menschengröße mutierten Schildkröten.

Die stets Pizza futternden Brüder Raphael (Josh Pais), Michaelangelo (Michelan Sisti), Donatello (Leif Tilden) und Leonardo (David Forman) haben sich gemeinsam mit ihrem Meister, die ebenfalls mutierte Ratte Splinter (Kevin Clash), der Verbrechensbekämpfung verschrieben. Doch dann wird Splinter vom maskierten Anführer der Verbrecherbande entführt. Gemeinsam mit April beraten die Turtles das weitere Vorgehen. Splinter muss auf jeden Fall befreit werden!
Im Jahr 1984 riefen die Comiczeichner Kevin Eastman und Peter Laird vier grüne, mutierte Schildkröten ins Leben, denen sie die Namen italienischer Künstler verpassten: Raphael, Michaelangelo, Leonardo und Donatello. Die Comics waren düster gehalten und spielten vornehmlich im New Yorker Untergrund. Die Schöpfer wollten vor allem eine selbstreflexive Parodie auf das Comic-Superhelden-Genre erschaffen, doch dann mutierten die Teenage Mutant Ninja Turtles (TMNT) zu einem Selbstläufer. Ende der 1980er Jahre entstand zunächst eine Zeichentrickserie, danach eine wenig erfolgreiche Realserie. Auch drei Realverfilmungen und eine computeranimierter Kinofilm versuchten ihr Glück beim Publikum. Tatsächlich aber schaffte es nur Steve Barrons kurzweilige Realfilmadaption zu Ruhm und guten Besucherzahlen.

Nachdem in der ersten Zeichentrickserie kaum mehr etwas vom düsteren Original zu spüren war, orientierte sich Barron mehr an den Comicvorlagen. Mehrere Studios zierten sich mit der Finanzierung. Später überraschte die Low-Budget-Produktion "Turtles - Der Film" mit einem gigantischen Einspielergebnis von 200 Millionen US-Dollar. Der Erfolg lag vor allem in der sympathischen Charakterzeichnung der mutierten Schildkröten. Sie weisen äußerst menschliche Züge auf, ihr Zusammenleben ist von brüderlichen Konflikten geprägt, sie beherrschen die Ninja-Kampfkunst und essen leidenschaftlich gerne Fast Food, vor allem Pizza. Welcher pubertierende, picklige Jugendliche kann sich damit nicht identifizieren? Sogar Kritiker freundeten sich mit dieser überraschenden Action-Komödie an. Die Fortsetzungen allerdings reichen nicht mehr an die Qualität dieses ersten Spielfilms heran.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
"Turtles - Der Film" ist die erste von drei Realverfilmung der gleichnamigen Comicserie von Kevin Eastman und Peter Laird.
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2024