Son de Mar

Son de mar

Originaltitel
Son de mar
Regie
Juan Josè Bigas Luna
Darsteller
Juan Muñoz, Pep Cortés, Neus Agulló, Sergio Caballero, Eduard Fernández, Leonor Watling
Kinostart:
Deutschland, am 26.09.2002 bei Arsenal Filmverleih
Genre
Romanze, Drama
Land
Spanien
Jahr
2001
FSK
ab 16 Jahren
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
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Durchschaubares Liebesdreieck von Bigas Luna
Ulises zieht in eine kleine spanische Küstenstadt. Der junge Literaturlehrer verliebt sich bald in der die schöne Martina. Die beiden heiraten gegen den Wiederstand der Eltern und von Martinas reichem Verehrer Sierra. Einige Jahre später - der Nachwuchs gedeiht prächtig - verschwindet Ulises spurlos. Sein kleines Bötchen wird nach einem Sturm zerschmettert auf einer Klippe gefunden. Ulises wird für tot erklärt worauf Martina bald dem Werben von Sierra nachgibt. Sie scheint das luxuriöse Leben, das der Bauunternehmer ihr bietet zu genießen. Doch plötzlich taucht der inzwischen völlig Verwahrloste wieder auf. Martina ist hin und her gerissen. Zunächst bringt sie ihn heimlich in eine leere Wohnung.
Bigas Luna hat mit "Jamón, Jamón" auch in Deutschland große Erfolge gefeiert. Jetzt hat sich der spanische Regisseur dem ausgezeichneten Roman "Son de Mar" von Manuel Vicent angenommen. Leider verharrt Luna in der Pose und den einmal eingeführten Symbolen. Die an die griechische Sage von Dido und Aeneas angelehnte Dreiecksgeschichte leidet unter der einseitigen Fixierung Martinas auf Ulises. Es ist für den Zuschauer leicht durchschaubar, wie sich die wechselseitigen Beziehungen entwickeln werden. Auch die attraktiven Protagonisten können über die Längen nicht hinweghelfen, "Son de mar" bleibt zu manieriert, kommt aus den flachen Küstengewässern nicht heraus.
Richard Rendler, Filmreporter.de
2024