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Marlon Brando
PC-Chips erwecken tote Stars zum Leben
Comeback für Marlon Brando?
Wie gern würden Hollywood-Produzenten bei der Besetzung aktueller Filme auf Leinwandlegenden wie Marlon Brando zurückgreifen. Das Problem: Brando ist seit 2004 tot. Eine neue Generation von Computerchips könnte bald dennoch für ein Comeback verstorbener Filmstars sorgen.
14. Aug 2008: Wie der Informationsdienst contactmusic am 13. August 2008 unter Bezugnahme auf das Branchenmagazin Advertising Age berichtet, hat der Chiphersteller Advanced Micro Devices eine neue Grafikkarte vorgestellt. So soll die Karte ATI RadeonTM HD 4800 X2 absolut realistische Übernahmen von Szenen und Figuren aus vorhandenem Filmmaterial gewährleisten. Doch nicht nur die Nutzung bereits abgedrehter Sequenzen soll möglich sein. Filmregisseuren bieten sich künftig ungeahnte Chancen, Filmszenen und Figuren nachträglich am Computer zu variieren. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sollen vom Wechsel der Kameraposition bei einer bereits gedrehten Szene bis hin zur Steuerung der Darstellung reichen. Per 3D-Animation wäre es demnach möglich, Bewegungen und Mimik eines Darstellers lebensecht nachzuempfinden.

Die neue Technik könnte so auch verstorbene Stars wie Marlon Brando ins Filmgeschäft zurückbringen. Genügend Filmszenen, aus denen sich Gestik und Mimik der Hollywood-Legende herauslesen und in neue Zusammenhänge stellen lassen, sind schließlich meist vorhanden. Weiteren Fortsetzungen der Kinosaga "Der Pate" dürfte somit nichts mehr im Wege stehen. Ob das den Filmen bekommt, bleibt aber abzuwarten. Arbeitslos wird wegen der Technik so schnell wohl kein Schauspieler werden…
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