31. Mai 2006: Imamura wurde in Cannes für "The Ballad of Narayama" 1983 und "Der Aal" 1997 ausgezeichnet. Beide Werke behandeln sozialkritische und philosophische Themen. Deshalb seien die Filme auch nicht für das amerikanische Publikum geeignet, meint der japanische Filmkritiker Tadao Sato. Es sei schwer für Amerikaner, die Verworrenheit seiner Themen zu verstehen. Eine Oskarnominierung blieb ihm wohl deshalb verwährt. Dennoch hat sich der gefeierte Regisseur auf der internationalen Filmbühne einen bedeutenden Namen gemacht. Der französische Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres bezeichnete ihn als würdigen Nachfolger Akira Kurosawas. Imamura begann seine Karriere 1951 beim Shochiku Co. Filmstudio und machte 1958 sein Regiedebüt mit "Stolen Desire". Er hinterlässt seine Frau Akiko und drei Kinder. Die Beerdigung findet am 6. Juni statt.