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Buena Vista International (Germany)
Mel Gibson in "Signs - Zeichen"
Väter und Söhne
Erzreaktionäre Familie Gibson
Wie der Vater, so der Sohn? Wenn in der Traumfabrik zurzeit der Name von Mel Gibson fällt, ziehen immer mehr Insider die Augenbrauen hoch. Denn der populäre Filmstar liebt Verschwörungstheorien. Das hat er wohl von seinem Vater Hutton Gibson (84)
11. Apr 2003: Der zieht seit 30 Jahren mit Büchern wie "Ist der Papst katholisch?" und "Der Feind ist hier" gegen den seiner Meinung nach viel zu liberalen Vatikan zu Felde. Mit zehn Kindern und 49 Enkeln gesegnet, gehört Hutton wie Sprössling Mel einer ultrakonservativen Sekte an, die gedanklich im 16. Jahrhundert stehen geblieben und dermaßen katholisch ist, dass sie den Papst für eine Ausgeburt der Hölle hält.<P align="center"> In Deutschland steht darauf Gefängnis


Hierzulande säße Vater Hutton wohl längst im Gefängnis, schließlich leugnet er in Medien-Interviews den Holocaust. "Sechs Millionen tote Juden? Völlig unmöglich!" Gibson Senior hat dazu völlig andere abstruse Theorien, deren Wiedergabe wir uns hier ersparen. Gibsons Dad glaubt freilich auch zu wissen, dass an Bord der am 11. September entführten Flugzeuge überhaupt keine Terroristen waren: "Die Flieger wurden ferngesteuert."

Natürlich ist Mel Gibson nicht für seinen Vater haftbar, doch Hutton Gibson ist sich sicher: "Meine Kinder stehen hinter mir." Da ist was dran: In Interviews erwähnt Mel seinen Daddy immer wieder gern als Vorbild, und vor ein paar Jahren brachte er ihn sogar nach Deutschland mit, um ihn bei der Premiere von "Der Patriot" ins Rampenlicht zu stellen.<P Align="center"> Brandneue Autos für die Glaubensbrüder


Mit seinem beträchtlichen Privatvermögen finanziert Mel Gibson nahe Malibu (nordwestlich von Los Angeles) derweil eine 70-köpfige Sektengemeinde, für die das Zweite Vatikanische Konzil nie stattgefunden hat. Auf einem 40.000 Quadratmeter großen Gelände baute Gibson eine Kirche und Gemeindeunterkünfte - und spendierte seinen Glaubensbrüdern als Dreigabe eine bunte Flotte nagelneuer VW Käfer.

Weitere 25 Millionen Dollar steckte Gibson in "The Passion" - ein sehr privates Filmprojekt über die letzten Stunden im Leben von Jesus Christus. Der Film, mit James Caviezel in der Hauptrolle, wurde vollständig in Lateinisch und Aramäisch gedreht und kommt ohne Untertitel in die Kinos - schließlich finden in Gibsons Kirche Gottesdienste ebenfalls nur auf Lateinisch statt.

Gibsons rechte Gesinnung macht ihn jedoch keineswegs zu einem Freund von George W. Bush. Deshalb steht die Produktionsfirma des Stars auch hinter dem neuesten Doku-Filmprojekt von Michael Moore ("Bowling for Columbine "), der dabei allerlei politische und wirtschaftliche Verstrickungen zwischen Bush und Osama bin Laden aufdecken will. Da sind sie wieder, die Verschwörungstheorien.
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2024