News: Kino-Nachrichten
Ralf Hake/Ricore Text
Jean-Jacques Annaud auf dem 39. Deutschen Filmball 2012
Zeitzeuge am Filmset
Revolution mit Jean-Jacques Annaud
Während der Dreharbeiten zum Drama "Black Gold" haben Jean-Jacques Annaud und seine Mitarbeiter den Beginn der arabischen Revolution hautnah miterlebt. In Gefahr wären sie zu keinem Zeitpunkt geraten, verriet der 68-jährige Regisseur im Interview mit Filmreporte.de. Dennoch habe es durch die Ereignisse Verzögerungen im Arbeitsablauf gegeben.
24. Jan 2012: So sei der in "Black Gold" zu sehende Falke urplötzlich verschwunden, weil dessen Trainer das Set wegen der Umwälzungen für zwei Wochen verlassen hatte. Außerdem musste das Team eine Zeitlang ohne Requisiten auskommen, nachdem es den Drehort von Tunesien nach Katar verlegte. Der Grund war, dass einige tunesische Mitarbeiter sich den Protesten in der Stadt anschlossen. Annaud sei deswegen gezwungen gewesen, "die Darsteller mit Stöcken auszustatten, die als Waffen dienen sollten".

Auch wenn die Revolution das Filmteam nicht direkt bedrohte, wären einige französischen Techniker in Panik ausgebrochen, so Annaud. "Sie hörten von ihren Familien, die im französischen Fernsehen die Nachrichten sahen, dass in Tunesien geschossen wird. Einige entschlossen sich daraufhin, nach Hause zu fahren". Hauptdarsteller Antonio Banderas, Freida Pinto, er selbst und einige andere Crewmitglieder sahen keine Gefahr für sich und entschieden sich zu bleiben. Was Annaud außerdem während der Dreharbeiten in Tunesien und Katar erlebte, können Sie zum Kinostart von "Black Gold" am 9. Januar 2012 im ausführlichen Interview auf Filmreporte.de nachlesen.
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