In Kenntnis des gleichnamigen Buches habe ich mich am Mittwoch, 08.03.06, erwartungsvoll zur Preview in das Kino begeben. Leider wurden meine Erwartungen nicht so richtig erfüllt. Es handelte sich mehr um ein Liebesfilm, als um einen Katastrophenfilm. Die im Buch beschriebenen Folgen des Reaktorunfalls werden im Film ja durch das Aussehen der Betroffenen abgehandelt, so dass in der Handlung eine Lücke klafft in die etwas hinein muss. Hier: Die Liebe von Hanna zu ihrem neu gewonnenen Freund. Der Reaktorunfall rückt durch die Liebesgeschichte somit etwas in den Hintergrund. Es scheint als wenn die Liebesgeschichte ausdrücken will: egal was passiert, wir gehen durch dick und dünn und bleiben zusammen! Cool ist, dass etwaige Schüler, die mehr auf Party aus sind, sich so gut mit Atom und Atomunfällen auskennen, genaue Jahres- und Opferzahlen kennen. Kann man nur sagen: Gut aufgepasst in der Schule! Schade, dass das Buch auf diese Art verfilmt wurde, denn die Schauspieler waren durchaus gut und auch schöne Szenen gab es. Würde sich der Film mehr an der Katastrophe orientieren, hätte es mit Sicherheit mehr als 5 Punkte von mir gegeben.