
Film Revue
Sebastian Fischer als junger Page
Sebastian Fischer mit Hauptrolle in "Hotel Adlon"
Vom Pagen zum Direktor
erschienen am 23. 01. 2025

Film Revue
Sebastian Fischer als Oberkellner
Bodenständiger Romantiker
Im Film "Hotel Adlon" spielt der 26-jährige Sebastian Fischer Paul Rippert, ein Mann, der die Karriereleiter im Berliner Hotel Adlon rasch emporsteigt: Erst Page, dann Kellner, schließlich Oberkellner und zuletzt Hoteldirektor. Laut der Zeitschrift Filmrevue aus dem Jahr 1955 bereut Regisseur von Báky seine Wahl nicht. Er lobt Fischers respektvolle und disziplinierte Haltung gegenüber Regieanweisungen: "Hübsch regie-fromm ist er". Die Rolle ist eine besondere Herausforderung für den Nachwuchsdarsteller, weil die Figur im Laufe des Films immer älter wird und zuletzt über 50 Jahre zählt. Doch auch in diesem Punkt ist der Regisseur vom Talent Sebastian Fischers überzeugt: "Je älter er wird, desto besser wird er!" Während seine Filmfigur im Hotel eine steile Karriere durchläuft, gelingt dies Sebastian Fischer parallel auch auf der Bühne. 1946 wird er aus 750 Bewerbern an der Max-Reinhard-Schauspielschule in Berlin für einen von elf Studienplätzen ausgewählt. Als er von Josef von Báky entdeckt wird, hat er bereits an den renommiertesten Berliner Theatern gespielt. Fischer gilt als Romantiker, sowohl privat als auch in seinen Rollen. Nach seiner Hauptrolle in "Hotel Adlon" bleibt er aber auf dem Boden, Starallüren sind ihm fremd. Er ist unverheiratet und macht auch nicht mit Affären von sich reden. Stattdessen lebt er mit seiner Schwester zusammen, zu der er sich tief verbunden fühlt. Er hat weder Chauffeur noch Auto, sondern fährt immer noch am liebsten mit dem Rad. "Mit Dreigangschaltung".

Film Revue
Sebastian Fischer als Hoteldirektor im "Hotel Adlon"
Keine roten Wangen zu sehen
Wenn er Komplimente für seine Darstellung bekam, errötete der blonde und blauäugige Sebastian Fischer. Sehen sollte man seine roten Wangen jedoch bald nicht mehr so oft. "Hotel Adlon" blieb sein bekanntester Film. Ein Aufstieg in die oberste Liga Schaupieler-Liga war ihm nicht vergönnt. Er bekam zwar kaum neue Aufträge, dafür wurde seine Stimme bekannt. In den 1950er und 1960er Jahren wurde er vor allem als Synchronsprecher eingesetzt. Er sprach die deutsche Stimme von Lew Ayres in "Im Westen nichts Neues" und ab 1962 sollte er gut zehn Jahre lang Peter O'Toole (("Lawrence von Arabien") synchronisieren.
erschienen am 23. Januar 2025
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