Tobis Film
Die unlangweiligste Schule der Welt (2023)

Die unlangweiligste Schule der Welt

Originaltitel
Die unlangweiligste Schule der Welt
Alternativ
Die (un)langweiligste Schule der Welt
Regie
Ekrem Ergün
Darsteller
Felicitas Woll, Oliver Korittke, Max Giermann, Lucas Herzog, Serkan Kaya, Daniela Preuß
Kinostart:
Deutschland, am 26.10.2023 bei TOBIS Film
Kinostart:
Österreich, am 27.10.2023 bei TOBIS Film
Kinostart:
Schweiz, am 26.10.2023 bei Praesens-Film
Genre
Kinderfilm
Land
Deutschland
Jahr
2023
FSK
ab 0 Jahren
Länge
87 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Quitschbunte Komödie von Ekrem Ergün
An dieser Schule herrscht Disziplin. 777 eiserne Regeln des neurotischen Direktors Schnittlich (Max Giermann) soolen für den reibungslosen Ablauf in der Lehranstallt sorgen. So darf nicht gelacht werden, Handys sind ebenso verboten, wie Widerrede oder das Stolpern auf den Fluren. Die Schuluniform muss immer sauber sein und perfekt sitzen.

Über die Einhaltung der Regeln wacht neben dem Direktor Hausmeister Traufe (Oliver Korittke), der seine Dümmlichkeit mit absolutem Gehorsam zum Direktor auszugleichen sucht. Nur ein Schüler hat ständig Probleme mit den Regeln, die Schnittlich in einem Buch zusammenfasst: Maxe Zack (Lucas Herzog) lacht im Unterricht, vergisst seine Hausaufgaben und legt sich im Schulflur regelmäßig auf die Nase.

Alleine kann er gegen die Allmacht von Schnittlich nichts ausrichten, der davon träumt, sein Konzept auf alle Schulen dieser Welt auszuweiten. Zu Hilfe kommt den Kindern Inspektor Rasputin Rumpus (Serkan Kaya) von der Behörde für Langeweile. Er schickt sie mit samt der verklemmten Lehrerin Frau Penne (Felicitas Woll) in ein heruntergekommenes Landschulheim ohne Handyempfang. Auf sich gestellt, erkennen die Kinder nach und nach, dass ihnen die Regeln Schnittlichs hier wenig nützen.
Ekrem Ergüns quitschbunte Komödie basiert auf dem Buch von Sabrina J. Kirschner. Von der ersten Minuten an ist der Ton völlig überdreht, die stets gleiche Tonlage wird konsequent beibehalten. Die Dramaturgie ist ein wenig holprig geraten, phasenweise wirkt der Film wie eine Ansammlung von Sketchszenen, die mit viel Klamauk angerichtet sind. Wobei diesmal nicht nur die Erwachsenen ihr Fett abkriegen. Auch die Kinderfiguren sind am Anfang mit Ausnahme von Maxe und der neuen Schülerin Erna nicht gerade helle gezeichnet. Über sie darf gelacht werden.

Für einen Kinderfilm ist es nicht ungewöhnlich, dass es einen Außenstehenden braucht, um den Anstoß zum Widerstand gegen Regeln zu geben. Aber muss der gleich aus einer Traumwelt kommen? Die Situationen, in die die Kids und ihre Lehrerin geraten, sind auf der Sicht von Erwachsenen nicht gerade originell, die lustigen Szenen zudem arg vorhersehbar. Bei der Zielgruppe von acht bis 12 funktioniert der Film trotzdem ganz gut. Und für sie diese Altersgruppe ist er ja auch gemacht.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
Tobis, Storming Donkey Productions, Carolin Ubl
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