08. Feb 2014: Coopers Haarpracht in dem von wahren Begebenheiten inspirierten Film war natürlich ein Thema, das die Journalisten brennend interessierte. Auf die Frage, wie man seine Figur entwickelt habe, antwortete dieser: 'Als wir überlegten, wie er ausgesehen haben könnte, sagte ich: 'Vielleicht hatte er ja Locken.' Darauf antwortete David: 'Ja, aber er dreht sie sich jeden Morgen selbst ein.'

Russell konnte auch auf der Pressekonferenz nicht das Regieführen sein lassen. Als Cooper der dritte Film, bei dem er mit Jennifer Lawrence vor der Kamera stand, nicht sofort einfiel, flüstere der Filmemacher ihm die richtige Antwort ins Ohr: Susanne Bier. Daraufhin verriet Bale, dass es am Set ähnlich zuging. Um seinen Darstellern bei der Arbeit möglichst nahe zu sein, habe Russell die Angewohnheit, sich unter Requisiten, etwa einem Tisch, zu verstecken.

Zugleich pries Bale, der mit Russel bereits in "The Fighter" zusammengearbeitet hat, die besonderen Qualitäten des Regisseurs. Er verfasse unglaublich schön geschriebene Drehbücher, sagte er. Gleichzeitig erlaube er es seinen Schauspielern, ihre eigene Vision zu entfalten.

Auf die Frage, wie er zu den Stoffen für seine Geschichten komme, antwortete Russell offen, dass er durch Veränderungen in seinem Privatleben, die Scheidung von seiner Frau und die Krankheit seines Sohnes, das Geschichten-Erzählen zunächst verlernt habe. Später habe er aus diesen Veränderungen neue Kraft gewonnen. Bale fügte hinzu: 'Oft stellt es sich heraus, dass Dinge, die sich erst wie ein Desaster anfühlen, gar kein so großes Unglück sind.'