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Elizabeth Taylor ("Wer hat Angst vor Virginia Woolf?")
Abschied von einer Legende
Elizabeth Taylor ist tot
Elizabeth Taylor ist tot. Die Schauspielerin verstarb am heutigen Mittwoch, den 23. März 2011 im Cedars-Sinai Hospital in Los Angeles im Beisein ihrer Familie. Als Todesursache wurde Herzinsuffizienz angegeben. Die Schauspielerin wurde 79 Jahre alt.
23. Mär 2011: "Taylor ist friedlich von uns gegangen", sagte ihrer Sprecherin. Wie das Wochenmagazin Stern am selben Tag berichtet, wurde die Oscar-Preisträgerin im Februar dieses Jahres wegen Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Krankengeschichte Taylors ist lang gewesen. Seit Jahren litt die Schauspielerin an Herzproblemen. 1997 wurde ihr ein Gehirntumor operativ entfernt. Weil sie in den vergangenen Jahren an einen Rollstuhl gefesselt war, wurden ihre öffentlichen Auftritte immer seltener. Zuletzt war sie 2009 anlässlich der Beerdigung ihres Freundes Michael Jackson in der Öffentlichkeit zu sehen.

Taylor galt als eine der letzten großen Hollywood-Diven. Bereits als Kind stand sie vor der Kamera. Einen ihrer ersten Auftritte hatte sie mit 10 Jahren im Lassie-Film "Heimweh". Weltruhm erlangte sie durch Charakterrollen in Werken wie "Giganten" (1956) sowie den Tennessee Williams-Adaptionen "Die Katze auf dem heißen Blechdach" (1958) und "Plötzlich im letzten Sommer" (1959). Aufsehen erregte sie auch an der Seite ihres späteren Lebensgefährten Richard Burton im aufwändig produzierten Monumental-Epos "Cleopatra" (1963). Für ihre Leistungen in "Telefon Butterfield 8" (1960) und "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" (1966) wurde sie jeweils mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Vom Kino verabschiedete sich Taylor 1994 mit ihrem Auftritt als Mutter Fred Feuersteins in der Komödie "Die Familie Feuerstein".

Neben ihrer Filmkarriere trat die Diva auch durch ihr soziales Engagement in Erscheinung. 1964 gründete sie mit Burton den Richard Burton Hemophilia Fund, um Gelder für die Aufklärung über die Bluterkrankheit zu sammeln. Seit dem Ausbruch der Aidsepidemie Anfang der 1980er Jahre nutzte Taylor ihre Popularität, um sich für die Aidshilfe zu engagieren. Dieser Einsatz brachte ihr 1993 einen Sonder-Oscar ein.

Insgesamt acht Mal war die einst als schönste Frau der Welt apostrophierte Schauspielerin verheiratet. Zwei Mal davon mit Burton, mit dem sie auch mehrfach vor der Kamera stand. Immer wieder sorgte sie mit Affären und Allüren für Schlagzeilen. Ihre Alkohol- und Medikamentensucht führte dazu, dass sie sich in den 1980ern mehrmals in eine Entzugsklinik einweisen ließ.
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