Leonine Studios
The Son (2022)
The Son
Originaltitel
The Son
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 26.01.2023 bei Leonine Distribution
Kinostart:
Österreich, am 27.01.2023 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 02.03.2023 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Drama
Land
USA, Frankreich, Großbritannien
Jahr
2022
FSK
ab 12 Jahren
Länge
122 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
6,0 (Filmreporter)
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Florian Zeller adaptiert eigenes Theaterstück
Teenager Nicholas Miller (Zen McGrath) hat die Scheidung seiner Eltern noch nicht verarbeitet. Er leidet unter Depressionen, die sich in Gewaltausbrüchen, schwankenden schulischen Leistung und dem Rückzug aus seinem sozialen Umfeld manifestieren. Mutter Kate (Laura Dern) fühlt sich schon lange überfordert. Sie willigt daher bereitwillig in seinen Vorschlag ein, zu seinem Vater zu ziehen.
Peter (Hugh Jackman) hat gerade mit der jungen Beth (Vanessa Kirby) eine Familie gegründet. Jetzt will er gut machen, was er in Nicholas' Kindheit versäumt hat. Inzwischen hat er begriffen, was sein hartherziger, nur auf die Karriere ausgerichteter Vater ihm einst an Verletzungen zufügte. Bei Nicholas wiederholte er diesen Fehler. Doch so einfach, wie er es sich vorstellt, ist es nicht, die eigenen hehren Ziele umzusetzen. Das liegt nicht nur daran, dass auch für Peter die berufliche Karriere stets Vorrang hat.
Peter (Hugh Jackman) hat gerade mit der jungen Beth (Vanessa Kirby) eine Familie gegründet. Jetzt will er gut machen, was er in Nicholas' Kindheit versäumt hat. Inzwischen hat er begriffen, was sein hartherziger, nur auf die Karriere ausgerichteter Vater ihm einst an Verletzungen zufügte. Bei Nicholas wiederholte er diesen Fehler. Doch so einfach, wie er es sich vorstellt, ist es nicht, die eigenen hehren Ziele umzusetzen. Das liegt nicht nur daran, dass auch für Peter die berufliche Karriere stets Vorrang hat.
Nach seiner mit dem Oscar und dem Europäischen Filmpreis ausgezeichneten Adaption seines eigenen Bühnenstückes "The Father" bringt Florian Zeller ein zweites Mal ein eigenes, weltweit erfolgreich gespieltes Theaterstück aus eigener Feder auf die Leinwand. Das Drama feiert im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig Premiere.
Das Grundgerüst beider Stücke und Filme ähnelt sich. Wie im Kammerspiel "The Father" beschränkt Zeller den Spielraum auf wenige geschlossene Räume, aus denen die Handelnden selten entkommen. Hier müssen sie sich ihren Gefühlen stellen. Dafür führt er die Schauspieler erneut zu grandiosen Leistungen. Hugh Jackman arbeitet sowohl den guten Willen als auch die Verzweiflung Peters heraus, sich nicht ändern zu können. Laura Derns Kate gibt dagegen die typische Hausfrau, die ebenfalls nicht aus ihrer Haut kann. Den Frust über die eigenen verpassten Chancen hat sie unbewusst auf den Sohn übertragen.
"The Son" punktet mit hoher Authentizität und dem Mut, aufrichtige Gefühle auf die Leinwand zu bringen - wenn auch manchmal zu viel. Andererseits ist das Drama auf den ersten Blick bei weitem nicht so spektakulär wie "The Father" in dem Zeller Neuland bei der Schilderung vom Vergessen mit zunehmendem Alter betritt. Über das Versagen der Väter gibt es dagegen viele Filme. Wer sich jedoch beklagt, muss noch so ein Film zu dem Thema sein, sollte sich eher fragen, warum muss er nochmals sein. Offenbar ändern sich Gesellschaft und vor allem die Psyche des Menschen nicht so schnell, wie wir es gerne wollen.
Das Grundgerüst beider Stücke und Filme ähnelt sich. Wie im Kammerspiel "The Father" beschränkt Zeller den Spielraum auf wenige geschlossene Räume, aus denen die Handelnden selten entkommen. Hier müssen sie sich ihren Gefühlen stellen. Dafür führt er die Schauspieler erneut zu grandiosen Leistungen. Hugh Jackman arbeitet sowohl den guten Willen als auch die Verzweiflung Peters heraus, sich nicht ändern zu können. Laura Derns Kate gibt dagegen die typische Hausfrau, die ebenfalls nicht aus ihrer Haut kann. Den Frust über die eigenen verpassten Chancen hat sie unbewusst auf den Sohn übertragen.
"The Son" punktet mit hoher Authentizität und dem Mut, aufrichtige Gefühle auf die Leinwand zu bringen - wenn auch manchmal zu viel. Andererseits ist das Drama auf den ersten Blick bei weitem nicht so spektakulär wie "The Father" in dem Zeller Neuland bei der Schilderung vom Vergessen mit zunehmendem Alter betritt. Über das Versagen der Väter gibt es dagegen viele Filme. Wer sich jedoch beklagt, muss noch so ein Film zu dem Thema sein, sollte sich eher fragen, warum muss er nochmals sein. Offenbar ändern sich Gesellschaft und vor allem die Psyche des Menschen nicht so schnell, wie wir es gerne wollen.
Videoclip:
The Son: Der Trailer
Teenager Nicholas Miller (Zen McGrath) muss die Scheidung seiner Eltern verarbeiten. Das fällt ihm nicht leicht.
Galerie:
The Son: Die Szenenbilder
Florian Zeller bringt erneut ein eigenes Theaterstück auf die Leinwand.
Leonine Studios
Hugh Jackman & Laura Dern "The Son" (2022)